Meine Packliste zum Backpacken für deine Weltreise: Mit meinen Tipps wird das Rucksack packen so einfach wie nie und du vergisst garantiert nichts mehr im Urlaub – meine Checkliste ist für drei Wochen Urlaub genauso geeignet wie für Städtereisen, dein Auslandsjahr, Badeurlaub oder Camping.

Schleppst du gerne einen schweren Koffer oder Rucksack durch die Gegend, der angefüllt ist mit unwichtigem Kram, den du dann sowieso nicht brauchen wirst? Eben, ich auch nicht!

Inhaltsverzeichnis

Nimm dir VOR dem Packen Zeit
Packliste für die Kleidung
Packliste für den Waschbeutel
Wichtige Utensilien
Packliste für elektronische Gadgets
Papiere und Persönliches
Wie packe ich meinen Rucksack richtig?

Da ich es aber nicht schaffe, nur mit Handgepäck durch die Gegend zu fahren – ich will mich ja schließlich auch mal nett rausputzen -, reise ich mit meinem Trucksack, den ich wie ein Koffer rollen aber wenn’s brenzlig wird auch auf meinem Rücken aufschnallen kann.

Zusätzlich erlauben die meisten Fluglinien sowieso nicht mehr als 20 kg Freigepäck auf einem Flug. Aber wie trennst du wichtiges von unwichtigem? Ich zeige dir, wie das geht!

Nimm dir VOR dem Packen Zeit

Am besten fängst du schon ein paar Tage vorm Abflug damit an, alle Kleidungsstücke, Kosmetik und Gegenstände des alltäglichen Gebrauchs, überhaupt alles, was mitgenommen werden soll, auf einen Haufen zu sortieren. Dann wird schnell klar, was noch fehlt und gekauft werden muss.

Zum anderen sollte dir spätestens jetzt klar werden, dass du keine fünf Hosen und zwanzig Schlüpfer brauchen wirst. Es reicht völlig aus, dein Gepäck auf das Wesentliche zu reduzieren.

In den meisten Ländern kannst du für wenig Geld deine Kleidung waschen lassen oder wenn du ganz Hardcore drauf bist, selbst in der Dusche reinigen und über Nacht trocknen lassen. Daneben sind überteuerte Hightech-Outdoor-Gadgets für die meisten Reisenden überhaupt nicht nötig. Denn du als Backpacker brauchst nicht mehr als folgende Utensilien von meiner Packliste.

Packliste für die Kleidung

1 x (Regen)jacke*

1 Paar Wanderschuhe* oder Turnschuhe

✓ 1 x Paar Flip Flops oder andere Sommerschuhe

✓ 2 x Badesachen

1 x Sarong*– Der Sarong ist der perfekte Alleskönner und kann als Strandlaken, Halstuch, leichte Klamotten oder in den Tropen als Bettzeug dienen.

✓ 2 x leichte Hosen

✓ 1 x Rock bzw. kurze Hosen

✓ 5 Paar Socken

✓ 5 x Unterwäsche

✓ 5 x T-Shirts

✓ 1 x leichter Pullover

✓ 1 x warmer Pullover

✓ Verschiedene Plastikbeutel

Die Kleidungsstücke faltest du ordentlich in verschiedene Beutel (am besten thematisch, die Unterwäsche in den einen, die Hosen in den anderen) bevor du sie in deinen Rucksack steckt, damit du nicht ewig und drei Tage nach jedem Kleidungsstück suchen musst. Einen Beutel lässt du übrig für benutzte Wäsche.

Ich benutze dazu die praktischen Kleidertaschen von Hopeville. Das ist ein Set von fünf Taschen für Schuhe, Schmutzwäsche und Kleidung, die atmungsaktiv sind (damit es nicht anfängt zu muffeln) und schützt die Kleidung vor Staub und Schmutz.

Übrigens findest du alles für deine Outdoor-Ausrüstung von wasserfesten Jacken bis hin zu Schlafsäcken und Zelten im Marmot Shop.

Packliste für den Waschbeutel

✓ 1 x Zahnbürste

✓ 1 x Zahncreme

✓ 1 x Deodorant

✓ 1 x Duschgel

✓ 1 x Shampoo

✓ 1 x Rasierzeug

1 x Sonnencreme* (dazu nehme ich immer noch Zinc Creme* beim Surfen, weil meine Haut sehr empfindlich ist)

✓ 1 x Lippenbalsam

✓ 1 Packung Tampons

✓ 1 x Nagelschere

Reiseapotheke und wichtige Medikamente, die auch daheim genommen werden

Duschgel- oder Shampoo-Packungen füllst du in kleine Gefäße um, um Platz und Gewicht zu sparen, dann kannst du sie auch als Handgepäck im Flieger mitnehmen.

Wichtige Utensilien

✓ Brille / Sonnenbrille

1 x schnelltrocknendes Reisehandtuch*

✓ 1 x Schlafmaske

1 x Ohrenstöpsel*

Taschenlampe* (oder Stirnlampe)

1 x Schweizer Taschenmesser*

1 x Vorhängeschloss*, damit du in Schlafsälen deine Wertsachen wegschließen kannst

✓ Bücher, Audiobooks oder eBooks deiner Wahl

1 x Geldbeutel*, um deine Wertsachen sicher aufzubewahren beim Reisen

1 x Leicht-Schlafsack*

Einen Schlafsack oder Travelkissen habe ich fast nie gebraucht. Meist reicht mir mein zusammengefalteter Pullover als Kopfkissen und in den meisten Hostels und Hotels gibt es schließlich Bettzeug.

Packliste für elektronische Gadgets

1 x Kamera* – vergiss die SD-Karte nicht

✓ eventuell eine Actioncam wie die GoPro HERO+*

✓ 1 x Handy inklusive Netzteil (ohne SIM-Lock), ich habe das Samsung Galaxy S5 mini* – gut und günstig

1 x Adapter*

✓ 1 x Memory-Stick* (auf dem du gleich deine eingescannten Dokumente speichern kannst) oder Festplatte*

✓ 1 x Audible-Hörbücher: Da jedes Buch extra schwer wiegt, ziehe ich es vor, auf meinem Handy die neuesten Bücher zu hören.

✓ 1 x Laptop Powerbank: Mit dem handlichen 63-W-Backup-Akku kannst du bis zu drei Geräte gleichzeitig aufladen.

Papiere und Persönliches

✓ 1 x EC-Karte und 1 x Kreditkarte – am besten von verschiedenen Banken, die du NIEMALS zusammen aufbewahrst. Ich reise mit der DKB-Kreditkarte, da zahle ich keine Kontoführungsgebühren und ich kann weltweit umsonst Geld abheben.

✓ Reisepass

✓ Führerschein – den internationalen, wenn du hast, aber ich wurde noch nie danach gefragt

✓ Passbilder

✓ 100 Euro in bar

Wichtige Dokumente wie Flugtickets, Reisepass, Auslandskrankenversicherung, Führerschein, Notfallnummern und Bewerbungsdokumente scannst du ein und speicherst du auf deinem Memory-Stick ab. Ich schicke mir dann auch immer noch eine Email zur Sicherheit.

Den Rest wie zum Beispiel Insektenspray kannst du vor Ort kaufen. Das kommt oftmals viel billiger.

Und zweitens willst du ja nicht wie deine Oma für alle Eventualitäten gewappnet sein, die wahrscheinlich nie eintreten und dann aber zig Kilo Übergepäck mit dir herumschleppen.

Wie packe ich meinen Rucksack richtig?

Packliste Rucksack
Nun zu dem wichtigsten überhaupt: Falls du jemals deinen Rucksack in Windeseile am Check In- Schalter umpacken musstest oder acht Schichten Klamotten übereinander getragen hast, wird die richtige Packtechniken lebenswichtig, um alle Dinge deiner Packliste richtig zu verstauen.

Wie du deine Klamotten im Rucksack am besten verteilst und aufschichtest, liest du bei bergzeit.de nach.

1. Erkunde dich nach dem Freigepäckslimit

Du solltest immer das Kleingedruckte bei der Buchung deines Fluges lesen. Entweder in der Bestätigungsemail deiner Buchung oder auf der Webseite der Fluglinie.

✓ Finde heraus, wie viele Gepäckstücke du mitnehmen darfst und was die Gewichtsgrenze der aufgegebenen Gepäckstücke und des Handgepäcks.

✓ Und bei welchen Fluglinien du extra zahlen musst für Ski oder Surfboards. Die australische Airline Quantas lässt dich zum Beispiel Surfboards aufgeben, ohne extra dafür zu zahlen. Dann lohnt sich auch der eine Euro mehr für das Flugticket.

2. Gepäck wiegen

Wiege dich auf der Waage daheim und dann mit deinem gepackten Rucksack. Das sollten dann meist nicht mehr als 20 – 25 Kilogramm mehr Gewicht sein.

3. Stelle deinen Rucksack richtig ein

Mindestens genauso wichtig wie eine kurze Packliste ist die richtige Gurteinstellung des Rucksacks. Dazu solltest du deinen Rucksack so einstellen, dass das Gewicht gleichmäßig auf deinem Körper verteilt und Dein Rücken geschützt wird.

Die richtige Größe und Einstellung ist gerade bei längeren Touren wichtig, wenn du deinen Rucksack lange Zeit auf deinem Rücken schleppst. Bei schlechtem Sitz kann es schnell zu Nacken- und Rückenschmerzen kommen.

Bergzeit hat ein Super Checkup zusammengestellt, um den Rucksack richtig einzustellen: bergzeit.de/magazin/rucksack-richtig-einstellen

4. Reise mit einem kleinen Rucksack

Besonders Billigfluglinien wie Ryan Air oder EasyJet bieten zwar günstige Flugtickets in ganz Europa an, doch lassen sich alle Extras bezahlen, und eben auch sperriges oder großes Gepäck gehören dazu. Hier findest du Tipps, wie du den passenden Backpacker Rucksack aussuchst.

5. Erkunde dich nach den Preisen für Extrakosten

Falls du doch mehr Gewicht gepackt hast als erwartet oder erlaubt, solltest du die Kosten dafür kennen, damit du am Schalte reicht aus deinen Schuhen kippst.

6. Souvenirs wiegen schwer

Andenken oder die günstige Flasche Rum wiegen schwer und machen sich in deinem Gepäck breit. Gerade nach längeren Reisen schmeißt man am besten alles weg, was nicht mehr benötigt wird. Ausgelesene Bücher im Hostel lassen und nur die wirklich wertvollen Dinge mit heim nehmen.

7. Gepäck versenden

Falls du zu denen gehörst, die nichts wegschmeißen können, dann sende dein Zeug mit der Post oder Frachtanbieter. Dabei unterscheiden sich die Preise der einzelnen Anbieter und in den Größen – daher lohnt sich ein Vergleich. Allerdings kann das manchmal auch mehrere Monate dauern bis das Gepäck zuhause ankommt.

Und immer dran denken: Je weniger Gepäck du mitnimmst, desto freier wirst du dich bewegen können. Und den meisten Kram wirst du sowieso nicht benutzen.

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