So erkennst Backpacker Stereotypen: Du willst auf eigene Faust exotische Reise-Länder per Backpacking entdecken, und bist nicht sicher, ob du so reisen willst? Oder du bist schon ein alter Hase und reist seit Jahren nicht anders? Mach den Test!
Ich mag Listen. Einkaufslisten. Packlisten und To Do Listen. Freunde wissen, dass ich ein Gedächtnis wie eine Alzheimer-Patientin habe und viele Menschen in meinem Umkreis machen sich bereits Sorgen um mein Gehirn, nachdem ich zum zweiten Mal in Folge meinen Rucksack in einem abfahrenden Bus liegen gelassen hatte. Da helfen solche Listen allgemein.
Aber meine Lieblingslisten sind solche, die mich zum Träumen anregen. Erfahrungen und Orte aufzählen, die man unbedingt sehen muss bevor man das Zeitliche segnet. Auf solchen Listen steht dann meistens „Fallschirmspringen“, „mit Haien tauchen“ oder eine „teure Uhr in einer Favela in Rio zu tragen und mal schauen was passiert“ ganz weit oben.
Doch ist das alles wirklich nötig? Müssen wir immer höher, weiter, länger? Wem müssen wir etwas beweisen? Sollte das Reisen nicht einfach nur Spaß machen und man lässt sich vom Moment treiben?
Ohne Agenda, Zeitruck und Terminplan? Wie wäre es also mit einer Auflistung von Dingen, die wirklich auf Reisen passieren werden? Peinlich, lustig, berührend oder einfach nur schockierend gehören sie genauso zum Reisen dazu – auch wenn sie vielleicht nicht ganz so glamourös sind wie die berühmt-berüchtigten Bucket Listen und andere Heldentaten.
Die klassischen Backpacker Stereotypen
1. Beschwere dich über einen Flughafen
Der Klassiker schlechthin bei allen Reisenden und kann von schlechtem Essen, nicht vorhandenem Wifi, schlechten Sitzen und unfreundlichem Personal alles umfassen.
2. Betrinke dich
In jedem Hostel der Welt scheint es Alkoholiker zu geben, die dir einen Drink nach dem anderen ausgeben und dann unnötige Fotos von dir auf Facebook postet, die dich über der Kloschüssel zeigen.
3. Mache zu viele Fotos von exotischen Tieren
Kängurus, Elefanten, seltsam frisierte Pudel in LA – was in vielen Ländern als normal durchgeht, lässt dich ausflippen und deine Speicherkarte zu müllen.
4. Stelle etwas Dummes in Süd-Ost-Asien an
Leihe dir einen Motorroller aus, obwohl du keine Ahnung hast, wie er funktioniert. Lasse dir ein Tribal Tattoo stechen. Trinke Alkohol aus einem Eimer.
5. Erzähl jedem daheim wie toll dein erster Trip nach Thailand war und wie blöd alles zuhause ist
Klar, es ist dein erstes Mal Thailand. Allein und weit weg von daheim und du hast die Zeit deines Lebens und willst jetzt unbedingt dorthin auswandern und den Rest deines Lebens in einer bar arbeiten. Aber glaube mir, selbst die hartgesottensten Reisemuffel waren mittlerweile dort und wollen nicht zum hundertsten Mal deine Geschichten hören, die mit „In Thailand machen sie es so und so“ anfangen.
6. Bezahle zu viel Geld für einen Magic Mushroom-Milchshake…
… nur um dann stundenlang zu warten und deine Freunde alle zehn Minuten zu fragen, ob sie auch schon etwas merken. Nur um dann nichts zu merken, außer das du über das Ohr gehauen wurdest.
7. Esse McDonald’s an exotischem Ort
Tapfer hast du dich wochenlang durch unzählige Portionen von Reis mit Bohnen gekämpft. Undefinierbare Dinge gegessen, an die du dich besser nicht erinnerst und dann überkommt es dich: Der Geruch von vor Fett triefender Fritten und einem saftigen Fleischklops treibt dich dazu zu sündigen.
8. Vergleiche alles mit europäischem Standard
Der Bus ist nicht so pünktlich wie in Deutschland. Es gibt besseren Kaffee in Berlin. Bla bla bla. Niemand wird gerne darüber belehrt, wie viel schlechter sein Heimatort ist. Also genieße einfach den Augenblick und die Andersartigkeit der verschiedenen Kulturen und Länder.
9. Verhunze die Sprache
Es ist toll, dass du dich bemühst, aber manchmal muss man auch einfach seine Klappe halten können.
10. Unternehme eine Bustour
Du würdest es nie zugeben, doch wir alle haben schon einmal eine Bustour gemacht und uns die Sehenswürdigkeiten einer Stadt bequem vorbeten lassen.
11. Sei enttäuscht von italienischer Pizza
Wieso schmecken italienische Pizzen in ihrem Mutterland so widerlich? Weil viele Restaurants in unmittelbarer Nähe zu den üblichen Touristennepp-Läden und Sehenswürdigkeiten gebaut werden und die Touris pber das Ohr hauen wollen. Ein paar Meter weiter in einer unscheinbaren Straße schmeckt sie dann wieder.
12. Schwärme von Prag oder Berlin oder…
Manche Städte werden so gehypt, dass du viel zu viel erwartest. Inklusive dir selber. Und dann bist du insgeheim enttäuscht, wie unspektakulär die Stadt ist. Aber du würdest es natürlich nie jemanden sagen.
13. Sei von der Mona Lisa enttäuscht
“Es ist viel zu klein!” Etc. pp.
14. Übernachte in einem wunderschönen Hostel
An einem gewissen Punkt an deiner Reise wirst du in einem solchen Schmuckstück übernachten. Vielleicht in Stockholm. Oder Lissabon. Genieße es, denn es wird nicht immer so sein.
15. Übernachte in dem miesesten Hostel aller Zeiten
Viel zu dünne Wände, schäbige Toiletten und unbequeme Betten. Du willst gar nicht wissen, wann der Bettbezug das letzte Mal gewaschen wurde. Ein schäbiges Hostel ist der ultimative Schritt in dein Leben als Backpacker. Sozusagen der Prototyp der Backpacker Stereotypen!
16. Erfinde eine Geschichte, wie du nach Machu Picchu gekommen bist
„Ja klar, haben wir den Inka Trail gemacht.“ Nein hast du nicht, weil du es verschlafen hast, rechtzeitig eine Tourgruppe zu buchen. Aber niemand braucht dieses Detail zu wissen.
17. Werde abgezockt oder ausgeraubt
Hoffentlich wirst du niemals auf deinen Reisen ausgeraubt, aber sicherlich wirst du an einer Stelle zu viel für dein Taxi zahlen. Oder das Souvenir. Oder dein Hotelzimmer.
18. Verpasse einen Flug. Oder Bus. Oder Zug
Wahrscheinlich weil du verkatert im Bett liegst und deinen Wecker nicht gehört hast. Oder weil du zu verpeilt bist.
19. Nerve deine Freunde mit nervigen Facebook-Updates
Vielleicht tausend Fotos mit konstanten Status-Updates von dir, die noch mal zeigen, was für eine tolle Zeit du hast.
20. Verliebe dich auf Reisen
Je nach Art des Flirts prahlst du entweder mit deiner Eroberung oder willst es nur noch vergessen.
21. Dich ödet dein Ferienflirt daheim nur noch an
In den wenigsten Fällen rettet sich eine Urlaubsliebe hinüber in den Alltag. Käseweiß und zuhause bei Mutti langweilt dich der sexy Surflehrer plötzlich nur noch.
22. Übertreibe deine Reisegschichten
“Wir sind fast dabei gestorben, ich schwöre.“
23. Beschwere dich über andere Touristen
Jeder hasst Touristen. Besonders wenn man selber einer ist. Mache dir nichts vor und denke an deinen eigenen Touristen-Status.
24. Hasse Indien
Sei schockiert von der Armut.Eingeschüchtert von den Menschenmengen und angeekelt von dem ganzen Müll.
25. Liebe Indien
Sei berührt von der Freundlichkeit der Menschen und inspiriert von den Denkmälern.
26. Plane ein Wiedersehen mit deinen neuen Freunden aus aller Welt
Auf jeden Fall werdet ihr euch wiedersehen. Heute in zehn Jahren trefft ihr euch wieder am selben Ort. Ok, vielleicht. Wir werden sehen…
27. Schreie Einheimische LAUT auf Deutsch oder Englisch an
„Wenn du mich nicht verstehst, dann versuche ich es eben noch mal umso lauter in meiner Sprache.“ Hat das wirklich schon jemals geklappt?
28. Übertreibe es mit der Sicherheit
Trage jeden Tag einen Geldgürtel. Stecke Bargeld in deine Socken. Sichere deinen Rucksack mit einem Schutzgitter ab. Um dann zu endlich merken, dass das alles gar nicht nötig ist.
29. Verbringe zu viel Zeit in Bussen, um Geld zu sparen
“Dreißig Stunden im Bus sind gar nicht soooo lange. Schließlich sehen wir dann das ganze Land!“ Viel Glück damit.
30. Mache den Soldaten
Graue Kaki Outdoor-Hosen und Jesus-Latschen, weil sie so wahnsinnig praktisch sind, gehen gar nicht. Niemals. Vielleicht gerade noch, wenn du im Dschungel unterwegs bist. Aber warum tragen so viele Deutsche den praktischen Armee-Tarnlook als würden sie persönlich in den Irak einfallen und nicht nur eine Stadt erkunden?
Jetzt seid ihr dran. Was steht auf deiner Backpacker Stereotypen Liste? Und wie viele der Backpacker Stereotypen erfüllst du?
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