Karibische Traumstrände und lockeres “dolce far niente” – Backpacking auf Sardinien ist ein Paradies in Europa und im Artikel erfährst du meine besten Tipps und Sehenswürdigkeiten der italienischen Insel im Mittelmeer.
Bei Backpacking denkst du vielleicht an Asien oder Südamerika – dabei musst du gar nicht in die Ferne schweifen! Sardinien gilt als Geheimtipp für deinen Backpacker-Trip. Die italienische Mittelmeerinsel bietet karibisch anmutende Traumstrände, tolle
Ausflugsziele zu sehenswerten Städten und antiken Ruinen. Dazu abwechslungsreiche
Outdooraktivitäten, luxuriöse Yachthäfen, verträumte Buchten, wilde Felslandschaften und ausreichend Gelegenheit zum „dolce far niente“.
Inhaltsverzeichnis
Die beste Reisezeit für Sardinien
Die Anreise nach Sardinien
Hostel oder Ferienwohnung?
Wie teuer ist das Backpacking auf Sardinien?
Tolle Städte und idyllische Bergdörfer
Traumstrände für den perfekten Strandtag
Kulinarisches auf Sardinien
Mein Fazit
Willst du schon bald im türkisfarbenen Meer relaxen, wunderschöne Wanderwege in den naturbelassenen Berglandschaften erkunden und den Tag mit einer echt italienischen Pizza ausklingen lassen, helfe ich dir hier mit nützlichen Tipps. Sardinien wartet auf dich!
Die beste Reisezeit für Sardinien
Hauptsaison
Sardinien punktet das ganze Jahr über mit gutem Wetter. In der Hauptsaison von Juli bis August ist es mir allerdings zu heiß. Dazu kommen Horden von Touristen, überteuerte Zimmerpreise und verstopfte Straßen. Dafür sind alle Sehenswürdigkeiten geöffnet.
Zwischensaison
Solltest du in der glücklichen Lage sein, dir deine Urlaubszeit flexibel auswählen zu können, empfehle ich dir die Zwischensaison. Diese ist von April bis Juni und von September bis Oktober. Im April ist es angenehm warm und noch sehr ruhig, bis auf Ostern. Dann steigen die Preise und Besucherzahlen kräftig an.
In der Zwischensaison sind die Sehenswürdigkeiten und Strände nicht so überfüllt, das Wetter wechselhafter und das Meer etwas kühler.
Nachsaison
Am preiswertesten, manchmal sogar um die Hälfte günstiger ist ein Besuch in der Nachsaison von November bis März. Zwar sind viele Sehenswürdigkeiten in diesem Zeitraum geschlossen, aber wenn du faszinierende Einblicke in den traditionellen sardischen Karneval bekommen möchtest, dann leg deine Reise in den Januar bzw. Februar.
Ebenso eigenet sich für Outdoorfans die kühlere Nachsaison bestens. So kannst du Aktivitäten entspannt nachgehen, die bei 40°C ziemlich herausfordernd wären.
Die Anreise nach Sardinien
Als zweitgrößte Insel des Mittelmeeres nach Sizilien hat Sardinien eine Fläche von 23.833 km, größer noch als Mecklenburg-Vorpommern. Praktischerweise kannst du an drei verschiedenen internationalen Flughäfen auf der Insel landen. Dies ist die schnellste Art zur „La Paradisola“ zu gelangen.
Reist du per Auto oder Zug an, erreichst du die Insel per Fähre.
Anreise per Flug
Es gibt Direktflüge, aber preiswerter sind Flüge mit Stopover über Rom oder Florenz. In der Hauptstadt Sardiniens, Cagliari, im Süden gibt es den gleichnamigen Flughafen, im Nordwesten den Flughafen Alghero und im Nordosten liegt der Flughafen Olbia. Von den Flughäfen Olbia und Cagliari starten alle 30 Minuten Busse zu den städtischen Zentren.
Fähre
Die Fähre steuert ab Genua, Piombino, Livorno, Civitaveccia (bei Rom) und Neapel auf Sardinien Olbia, Cagliari, Porto Torres, Santa-Teresa-Gallura oder Arbatax an. Je nach Verbindung dauert die Fährüberfahrt fünf bis dreizehn Stunden. Es bestehen auch Fährverbindungen zu Sizilien und Korsika, falls du Lust auf Inselhopping hast.
Hostel oder Ferienwohnung?
In der Nebensaison kannst du spontan nach einer Unterkunft Ausschau halten. Du wirst überall genug Hostels und Zeltplätze finden. In der Hauptsaison solltest du unbedingt vorab planen und deine Unterkunft rechtzeitig reservieren.
Die Preise variieren von 25 € für ein Bett im Schlafsaal eines Hostels zu 40 € für ein Doppelzimmer in einem preiswerten Hotel in der Nebensaison in bspw. Alghero.
Für ein Doppelzimmer eines Hotels in einem Luxusort wie Porto Cervo zahlst du 300 € in der Hauptsaison.
Grundsätzlich kommst du als Backpacker mit durchschnittlich 40 € am Tag für eine Unterkunft gut hin. Für kürzere Aufenthalte bieten sich Pensionen und private Zimmer an.
Wenn du immer vom selben Ort ausschwärmst, ist eine Ferienwohnung sinnvoller. Eine große Auswahl an Ferienwohnungen findest du bspw. hier.
Die besten Tipps habe ich in den folgenden Artikeln zusammen gestellt:
✓ Ist Zelten das richtige für mich?
✓ Alles was du über einen Roadtrip wissen musst
✓ 12 Tipps zum Campervan mieten
Wie teuer ist das Backpacking auf Sardinien?
Du kannst auf Sardinien, der Insel der Reichen und Schönen, keine niedrigen Preise wie in Südostasien erwarten. Erschwingliche Unterkünfte und leckeres, preiswertes Essen findest du aber schon.
Meine besten Tipps für das Backpacking auf Sardinien:
✓ Buche deinen Flug und Mietwagen frühzeitig und versuche die Reisezeit in die Nebensaison zu verlagern.
✓ Es lohnt sich, in kleineren Seitenstraßen nach günstigeren Restaurants Ausschau zu halten oder da einzukehren, wo die Einheimischen essen. Dort kostet es weniger und schmeckt meistens noch besser.
✓ Rechne mit Ausgaben für Tagesgerichte im Restaurant zwischen 13 und 16 € und 6 bis 8 € für eine Pizza in einer einfachen Pizzeria.
✓ Wenn du auf einen Mietwagen verzichten kannst, dann kannst du ein recht gut ausgebautes Bus- und Zugnetz benutzen. Eine Tageskarte für einen Stadtbus in Olbia kostet bspw. 2,80 €.
Tolle Städte und idyllische Bergdörfer
Auf Sardinien gibt es Ortschaften, die vor Highlife und Jetset-Leben nur so sprühen. In anderen Inselregionen ist davon nichts zu spüren. Ruhige Bergdörfer in ursprünglichen Berglandschaften, abseits vom Touristentrubel bieten den idealen Kontrast zum pulsierenden Leben der Städte. Hier ein kleiner Überblick über 5 sehenswerte Ortschaften zum Backpacking auf Sardinien:
1. Alghero, im Nordwesten, auch „Barceloneta“ genannt – in der ehemaligen katalanischen Enklave an der zauberhaften Korallenküste mit seinem kulturellen Mix geht es quirlig zu.
2. Bosa, im Nordwesten – am Fluss Temo gelegener historischer Ort aus bunten Gerberhäusern, über dem das imposante Castello di Serravalle thront, mit beeindruckendem Ausblick.
3. Fonni, im Zentrum – auf 1.000 m Höhe liegt dieser einmalige Ski- und Wanderort, umgeben von jahrhundertealten Wäldern des Nationalparks Gennargentu.
4. Sadali, im Zentrum – hier fließt der wunderschöne San Valentino-Wasserfall inmitten der hübschen Ortschaft, des „paese dell’acqua“ – „Dorf des Wassers“.
5. Cagliari, im Süden – erkunde die malerische Altstadt oder das römische Amphitheater, erlebe Shopping, Kultur oder Nachtleben der lebendigen Küstenstadt.
Traumstrände für den perfekten Strandtag
Sardinien bezaubert auf 2.000 km Küstenlänge mit Traumstränden für jeden Geschmack. Hier kannst du in aquamarinfarbene Tauchreviere eintauchen, an endlosen Sandstränden flanieren oder von einem coolen Surfspot zum nächsten den besten Wellen nachjagen. Lerne Strände in verführerischen Buchten oder unter steilen Klippenlandschaften kennen.
Du entscheidest, welcher Strand für dich der schönste ist. Als Orientierung gebe ich dir hier eine kleine Auswahl 9 beliebter Strände Sardiniens:
1. Spiaggia di Alghero, im Nordwesten – relaxte Backpackeratmosphäre und nette Hostels, ein idealer Ausgangsort für deinen Trip.
2. Spiaggia di Cala Brandinchi, im Nordosten, das „Little Tahiti“ Europas – heller Sand, kristallklares Wasser in einer halbmondförmigen Bucht.
3. Spiaggia di Cala Mariolu, im Osten – am besten vom Boot zu erreichender Strand im Golfo di Orosei an spektakulären Kalksteinklippen sowie glasklarem Wasser zum Schnorcheln.
4. Spiaggia del Principe, im Nordosten – das Refugium für Prominente an der Costa Smeralda, der Smaragdküste, mit wunderschönen windgeformten Granitfelsen.
5. Spiaggia della Pelosa, im Nordwesten – feiner weißer Sand und ein wildromantischer Blick auf den katalanisch-aragonesischen Wachturm auf der zerklüfteten Isola Piana.
6. Spiaggia di Cala Spinosa, im Nordosten – bizarre Felsen im „Mondtal“ am Capo Testo und ein herrlicher Blick auf seinen Leuchtturm zeichnen diese Küstenregion aus.
7. Spiaggia di Piscinas, im Westen – abgelegener goldener Sandstrand, der versteckt hinter Dünenlandschaften und der wilden Natur liegt und Wüstenfeeling garantiert.
8. Spiaggia di Is Arutas, im Westen – ein Strand aus schimmerndem Quarzsand inmitten felsiger Küstenlandschaften, abseits von Touristenmassen, mit glasklarer Meersicht.
9. Spiaggia di Punta Molentis, im Süden – von zwei Seiten zugänglicher Strand samt Restaurant und Bootsverleih auf einer Landzunge, mit unglaublichem Panorama und Karibikflair.
Kulinarisches Backpacking auf Sardinien
Das Geheimnis der sardischen Küche liegt in der Zubereitung frischer und regionaler Zutaten. Probiere das typisch sardische Hirtenbrot, Pane Carasau zu einem Glas kräftigen Rotwein, Cannonau, und einem Stückchen des weltberühmten Pecorino Sardo.
Entlang der Küste bekommst du Gerichte mit frischem Fisch und Meerestieren. Das sardische Nationalgericht ist jedoch das gegrillte Spanferkel Su Porceddu, das die Sarden zu besonderen Anlässen essen. Du findest es in touristischen Orten auf jeder Speisekarte.
Pastafreunden empfehle ich Culurgiones: Diese sardischen Ravioli werden in heißer Tomatensoße serviert und überraschen durch ihre außergewöhnliche Füllung aus Kartoffeln, Pecorino, Safran und Minze.
Oder probiere herzhafte Malloreddus in Salsiccia-Ragout, ein sardischer Pastaklassiker, der an Gnocchi erinnert. Ich persönlich liebe Seadas. Das sind mit Honig glasierte Teigtaschen, die mit Schafskäse gefüllt sind.
Neben den regionalen Besonderheiten kannst du überall landestypische italienische Köstlichkeiten wie Pasta und Gelato bestellen.
Mein Fazit zum Backpacking auf Sardinien
Leider lassen viele Italien-Reisende Sardinien links liegen. Dabei gibt es auf Sardinien so viele tolle Dinge zu tun, und ehrlich gesagt ist selbt ein Monat nicht genug, um alles zu sehen, was die Insel zu bieten hat.
Sardinien ist ein wunderbarer Ort, den Backpacker zu jeder Jahreszeit erkunden können. Im Sommer bekommt man die schönsten Strände und das klarste Wasser zu sehen. Im Frühling stehen Wanderungen und archäologische Stätten im Mittelpunkt. In den Herbst- und Wintermonaten gibt es zahlreiche Festivals und köstliche traditionelle Gerichte zum Ausprobieren.
Auf jeden Fall eignet sich die Insel zu jeder Jahreszeit für einen Kurztrip.
Für deine Reise zum Backpacking auf Sardinien empfehle ich Dir die Gratis-DKB Kreditkarte, mit der Du weltweit Geld abheben kannst – völlig umsonst!