Die besten Fuerteventura Sehenswürdigkeiten, inklusive einiger echter touristischer Geheimspots und Reisetipps für die perfekten Ausflüge im Urlaub. Du willst die Insel per Fahrrad erkunden? Dann schau mal auf meinem Fahrrad-Guide zu Fuerteventura vorbei.
Es war Liebe auf den ersten Blick. Ich saß an meinem Computer und browste uninspiriert durch das Internet auf der Suche nach einem neuen Reiseziel. Einem, das weder zu heiß noch zu kalt war. An dem ich arbeiten und leben würde, Gleichgesinnte treffen könnte und super Wellen zum Surfen finde. Schon wieder Marokko oder die Philippinen? Irgendwie konnte ich mich nicht entscheiden, bis ich ein paar Fotos von Fuerteventura sah. Bisher haben mich die Kanarischen Inseln nicht wirklich angesprochen, doch angesichts der rauen und menschenleeren Vulkanlandschaft spürte ich auf einmal eine große Sehnsucht in meinem Herzen. Am nächsten Tag buchte ich mein nächstes One Way Ticket auf die Insel und fühlte mich sofort zuhause.
Inhaltsverzeichnis
1. Fuerteventura Sehenswürdigkeiten Nummer 1: Cofete
2. Risco del Paso
3. El Cotillo
4. Bizzare Felsen in Barranco de los Encantados
5. Hondo Vulkan bei Lajares
6. Dunas de Corralejo
7. Popcorn Beach
8. Isla de Lobos bei Corralejo
9. Cuevas de Ajuyo
10. Barranco de las Penitas
11. 11. Die alte Haupstadt von Fuerteventura – Betancuria
Fuerteventura gilt als menschenleerste Insel der Kanaren und zieht einen wilden Mix aus Pauschaltouristen und Hippies an. An ihrer längsten Stelle misst sie 100 Kilometer, an ihrer breitesten 31 Kilometer. Besonders im Westen und Norden der Insel bin ich oft mit mir und meinen Gedanken komplett allein und wandere stundenlang durch die kargen, wüstenähnlichen Landschaften mit den viele bizarren Vulkankegeln. Da wo scheinbar nichts ist, finde ich endlich Ruhe und ein langes verschütt gegangenes Gefühl des Angenommenseins.
1. Fuerteventura Sehenswürdigkeiten Nummer 1: Cofete
Eine Handvoll Ziegen, keine Geschäfte, keine Menschen: Cofete hat etwas Geheimnisvolles an sich und gilt zurecht als einer der spektakulärsten wilden Strände. Der Strand ist endlos lang und von den 800 Metern hohen Berge von Jandia eingerahmt, in denen sich die Wolken verfangen. Es scheint immer eine steife Brise zu wehen und die Wellen türmen sich meterhoch auf.
Allerdings ist das Baden hier aufgrund der der hohen Wellen und der starken Strömung verboten. Die lokale Regierung hat eine Bebauung dieses wunderschönen Küstenabschnitts verboten und dementsprechend gibt es außer unberührter Natur nur die geheimnisvolle Villa Winter zu entdecken, um die sich viele Legenden ranken und ein winzig kleines Dorf, in dem eine Handvoll Einheimische ohne Strom und Wasser leben.
✓ Anfahrt Cofete: Ganz im Süden von Fuerteventura gelegen, fährst Du bis nach Morro Jable und biegst vor dem Hafen rechts ab. Nach ein paar Kilometern verliert sich diese Straße in einen holprigen Off-Road-Pfad, der dich bis nach Cofete bringt. Keine Panik, auf der Insel reichen solche Beschreibungen tatsächlich aus, alles ist hier klein und übersichtlich. Ein Geländewagen eignet sich besser für diese Tour, aber ich habe viele kleine Mietwagen auf der Straße entlang flitzen gesehen.
2. Risco del Paso
Risco del Paso am Sotavento Beach liegt ebenfalls im Süden der Insel und diese Strandschönheit hat mich einfach umgehauen. Auch hier ist der Strand endlos und lässt mich allein, wenn Du nicht gerade zu den Ferienzeiten auf Fuerteventura bist. Die Blaue Lagune zieht unzählige Kitesurfer an
✓ Anfahrt Risco del Paso: Bei Kilometer 72 nimmst du auf der Autobahn FV-2 die Abbiegung und folgst einfach der Straße bis zum Strand hinunter.
3. El Cotillo
Die dramatischsten Sonnenuntergänge lassen sich in El Cotillo bewundern, einem charmanten Fischerdörfchen im Westen der Insel. Von Cotillo aus biegen Surfer und Camper links in Richtung Playa del Castillo in eine Schotterpiste und fahren rund zehn Minuten zu einer Steilküste. Hier verstecken sich zwei weitere Strände, die sich wild und dramatisch an die Klippen schmiegen.
Die Wellen sind ideal zum Surfen und an einem guten Tag gilt Cotillo als einer der besten Spots zum Surfen auf Fuerteventura.
4. Bizzare Felsen in Barranco de los Encantados
Ganz in der Nähe von Cotillo verstecken sich die merkwürdigen Sandsteinfelsen von Barranco de los Enamorados, die an den Grand Canyon in den USA erinnern. Die „Schlucht der Verzauberten“, so heißt der Canyon, ist wirklich einer der erstaunlichsten Orte der Fuerteventura Sehenswürdigkeiten und verzaubert tatsächlich.
Dieser in der Gemeinde La Oliva in der Nähe des Dorfes Lajares gelegene Ort hat sich vor mehr als 135.000 Jahren geformt, als das Inselgebiet um Lajares unterhalb des Meerespiegel lag. Als der Meeresspiegel sich langsam senkte, wurden Sandbänke freigelegt und mit der Zeit von Wind und Erosion geformt.
✓ Anfahrt Barranco de los Encantados: Um den Barranco de los Encantados zu erreichen, nimmst Du im Kreisverkehr zwischen La Oliva – Lajares – El Cotillo die Ausfahrt.
5. Hondo Vulkan bei Lajares
Vor mehr als 50.000 Jahren entstanden auf den Kanarischen viele der heute längst erloschenen Vulkane. Der Calderon Hondo gilt als einer der am besten erhaltenen Vulkane der Insel und bietet eine atemberaubende Aussicht auf Lajares und das Malpais-Gebiet, das durch die Vulkanausbrüche entstanden ist.
Die Wanderung am Kraterrand ist rund fünf Kilometer lang und auch für Ungeübte leicht zu bewältigen – Eine der vielen idealen Fuerteventura Sehenswürdigkeiten.
Putzige Atlashörnchen tummeln sich an der Aussichtsplattform am Krater und sind viel zu zutraulich; sie durchsuchen förmlich meine Siebensachen nach etwas Essbarem. Eigentlich sind sie nicht auf der Insel beheimatet, sondern wurden in den 60er Jahren nach Fuerteventura gebracht und stellen für einheimische Tiere und Pflanzen eine Bedrohung darstellen. Aber süß sind sie trotzdem.
6. Dunas de Corralejo
Corralejo liegt ganz im Norden der Insel und ist zu meiner Homebase geworden. Hier liegt mein Coworking Space und hier leben die meisten Einheimischen. Ich liebe diese kleine Stadt, in der ich nie weit vom Strand und den bizarren Kraterlandschaften entfernt bin, die sich eher wie auf dem Mond anfühlen.
Wenn ich von Corralejo östlich lang genug am Strand entlang laufe, etwa sieben Kilometer, stoße ich auf das zwanzig Quadratkilometer große Wanderdünengebiet El Jable – Las Dunas de Corralejo. Die Düne steht unter Naturschutz und ist ständig in Bewegung. Gerade hier erinnert Fuerteventura an seine geographische Nähe zu Afrika.
7. Popcorn Beach
Die Natur versetzt mich immer wieder in Erstaunen: In und um Corralejo werden weiße Korallen an Land gespült, die sich mit vulkanischen Felsen und Sand vermischen und zu Millionen am Strand liegen. Und je näher du ihnen kommst, desto mehr sehen sie aus, als wären sie eben erst aus der Popcornmaschine geflogen.
Sieht wirklich erstaunlich echt aus, oder?
8. sla de Lobos bei Corralejo
Da ich in Corralejo wohne, habe ich die Insel Lobos immer vor Augen. Sie liegt nur ein paar Kilometer nördlich vor der Küste Corralejo und ist leicht erreichbar. Auf einer Bootsfahrt ließ ich mir nicht nur ordentlich den Wind um die Ohren wehen, sondern entdeckte auch dieses kleine Eiland.
Sie umfasst ein weitgehend unbewohntes Naturschutzgebiet und als wir am Hauptstrand, dem Playa de la Concha, anlegten, jubelte ich vor Freude laut auf: Das klare Wasser war so blau, dass ich selbst im Winter sofort hineinspringen wollte. Auf Lobos durchqueren Wanderwege eine Landschaft aus Salzsümpfen und Hornitos, einem kleinen Vulkanhügel, der zum Teil im Wasser liegt.
9. Cuevas de Ajuy
Ajuy ist ein kleines Fischerdörfchen an der Westküste Fuerteventuras und lässt sich leicht über die FV-621 Straße erreichen. Überhaupt sind die Straßen auf Fuerteventura gut ausgebaut und lassen so manche deutsche Autobahn blass aussehen. Übrigens landete unweit von Ajuy im Jahr 1402 der Normanne Jean de Béthencourt, um die Insel für die spanische Krone zu erobern. Das Dorf wurde später von Piraten überfallen, die ihre Beute in den Höhlen von Ajuy versteckt haben sollen.
Anders als die meisten Strände auf Fuerteventura, besteht der Sand in Ajuy aus schwarzem Vulkansand, Caleta Negra genannt – „Schwarze Bucht.“ Ähnlich wie in Cofete ist es auch nicht ratsam schwimmen zu gehen, da der Strand wegen der großen Wellen und starken Strömungen sehr gefährlich sein kann.
Die Höhlen wurden von starken Winterstürmen des Ozeans in die weicheren Teile der Kalksteinklippen gehauen und sind das eigentliche Highlight des Ortes. Nördlich des Strandes führt ein kleiner Wanderweg zu den Höhlen.
10. Barranco de las Penitas
Das felsige Gelände, die halbwüstenartigen Hügel und spektakuläre Landschaften Barranco de las Peñitas lassen die Herzen von Wanderfreunde höherschlagen und ist mein Geheimtipp zu den Fuerteventura Sehenswürdigkeiten. Die Schlucht Barranco de las Peñitas erstreckt sich von der Vega de Río Palmas bis nach Ajuy erstreckt, ist eine der schönsten und eindrucksvollsten Schauplätze Fuerteventuras. Außerdem ist das Gebiet noch nicht übermäßig vom Tourismus erschlossen, die wenigsten wissen überhaupt davon.
11. Die alte Haupstadt von Fuerteventura – Betancuria
Auf dem Weg nach Betancuria in den Bergen, fahre ich an kleinen verstreuten Dörfern und einsamen Berglandschaften vorbei. Das verschlafene Betancuria war vier Jahrhunderte lang die Inselhauptstadt und wurde aufgrund ihrer faszinierenden Landschaften und historischer Bedeutung zum Parque Natural de Betancuria erklärt.
Ein Besuch dieser ältesten Stadt der Insel ist ein absolutes Must Do, besonders wenn Du das alte Fuerteventura aus längst vergangenen Zeiten erleben möchtest. Dattelpalmen, alte Gassen mit Kopfsteinpflasterstraßen und alte Häuser wie die Ruine des ersten Franziskanerklosters der Kanarischen Inseln.
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