Madeira bietet ein mildes Klima, herrliche Landschaften, sympathische, gastfreundliche Bewohner, tolle Sehenswürdigkeiten und Weltklasse-Surfbedingungen. Du suchst nach weiteren Madeira Tipps? In diesem Artikel erfährst du mehr über Porto Santo.
Madeira ist schon längst keine Rentnerdestination mehr, und du kannst zwischen Surfen, Mountainbiken, Abseiling und Canyoning wählen.
1. Canyoning und Abseilen durch Madeiras Vulkanlandschaft
Beim Canyoning auf Madeira wirst du naß, seilst dich tiefe Schluchten hinab und watest durch rauschende Wasserfälle. Der absolute Adrenalinkick in der wunderschönen Natur der einsamen Bergwelt.
Die besten Orte zum Canyoning:
✓ Ribeiro Frio liegt mitten in einem Lorbeerwald und führt von rund 1000 Meter ins Tal mit sechs Abseilungen, 20 Meter ist die längste.
✓ Ribeira das Cales ist ideal für Anfänger und im Naturschutzpark Funchal.
✓ Meine Madeira Sehenswürdigkeiten Tour Canyoning Madeira
2. Seilbahnfahrt von Funchal nach Monte
Der Ausblick von Monte ist überwältigend und allein die Fahrt mit der halsbrecherischen Seilbahn lohnt sich. Mit 10 Euro one way ist das Vergnügen allerdings nicht grad billig. Daher lohnt die Fahrt zurück nach Funchal auf den berühmten Korbschlitten. Die Korbschlitten, die für zwei Personen Platz bieten und aus Holz und Weidenruten gefertigt sind, gehen auf das Jahr 1850 zurück, als sie von den Geschäftsleuten des Ortes benutzt wurden, um schneller von Monte nach Funchal zu gelangen.
Seilbahn: Avenida do Mar / Jardim do Almirante Reis / Funchal
3. Botanischer Garten
Madeira wird nicht umsonst Blumeninsel genannt. Die Kultivierung exotischer Pflanzen aus Asien, Ozeanien, Afrika und Amerika in Gärten und Höfen ist eine alte Tradition der Bewohner. Überall blüht es; besonders die blauen Natternköpfe, die nur auf Madeira blühen, hatten es mir mit ihrem verführerischen Blau angetan. Ein toller Park für Blumenliebhaber ist der “Jardim Botânico”, der etwa drei Kilometer oberhalb des Stadtzentrum Funchals liegt mit mehr als zweitausend exotische Pflanzen aus allen Erdteilen.
4. Blumenfest „Festa da Flor“
Madeira ist nicht umsonst als schwimmender Garten des Atlantiks bekannt. Das jährlich stattfindende Blumenfest macht da keine Ausnahme. Unzählige, mit Blumen geschmückte Festwägen ziehen dann durch die Straßen, Schulkinder bauen aus Blumen eine Mauer der Hoffnung und Tanzgruppen in fantasievollen Kostümen versprühen märchenhaften Charme.
Das Blumenfest findet traditionell immer am zweiten Wochenende nach Ostern in Funchal statt.
5. Wasserläufe als Wanderwege
Die Levadas sind Bewässerungskanäle, die die großen Wassermengen von den nach Norden ausgerichteten Hängen, an denen sehr viel Wasser vorhanden ist, zur trockenen Südseite der Insel zu transportieren. Eigentlich sind sie nicht viel mehr als schmale Steinrinnen. Der Bau der Levadas begann im 16. Jahrhundert, wobei die neusten dieser Bewässerungskanäle aus den 40er Jahren des 20. Jahrhunderts stammen. Mit rund 2.150 Kilometern bilden sie die längste Wasserleitung der Welt.
Entlang der Levadas führen die sogenannten Esplanadas, schmale Wanderwege, die sich über die gesamte Länge der Levadas erstrecken. Sie führen mitten durch das Herz der Insel, vorbei an wilden Lorbeerwäldern, steilen Bergen und atemberaubend schönen Landschaften. Die Levadas von Madeira sind in eine Gruppe von geschützten Gebieten eingebunden, von denen sich der Parque Natural da Madeira und der Parque Ecologico do Funchal besonders hervorheben.
Sogar ein alpiner Klettersteig wurde in die Felsen zwischen den Gipfeln des Pico do Arieiro, dem Pico Torres und Pico Ruivo, der mit einer Höhe von 1862 Metern der höchste Berg Madeiras ist, gehauen.
Gute Wanderungen führen durch das zentrale Hochplateau Madeiras, dem Paul da Serra. Die Hochebene liegt auf einer Höhe um 1400 bis 1500 Metern und die Landschaft verschlug mir den Atem: Die Berge fallen steil ab, zahlreiche Levadas und Wasserfälle bringen das Regenwasser in die tieferen Regionen der Insel und erinnert besonders im Nebel an schottische Hochländer.
Mein Madeira Sehenswürdigkeiten Tipp: Sehr schöne Levadas und Wasserfälle im Tal bei Rabaçal – Levada do Risco und Levada das 25 Fontes.
Anfahrt: ER110 von Porto Moniz zum Encumeada-Pass und über die ER104 weiter nach Funchal.
6. Aussichtspunkt Cabo Girão
An dem Aussichtspunkt, der auf 600 Metern über dem Meer thront, bestaunte ich die fächerartige im steilen Fels angelegten Gemüsebeete. Es war einst ein beschwerlicher Fußweg zu den tiefer liegenden Feldern, heute bringt eine Seilbahn die Bauern dorthin.Cabo Girão gilt als eine der höchsten Steilklippen Europas.
7. Eindrucksvolle Lorbeerwälder
Die Laurazeenwälder bedeckten vor ungefähr 20 Millionen Jahren weite Flächen Südeuropas und des ganzen Mittelmeerraumes. Heute findet man diesen Wald nur noch in der Region Makaronesien vor, welche die Inselgruppen der Azoren, Madeira, die Kanarischen und Kapverdischen Inseln einschließt. Daher auch der Name.
Madeira besitzt mit einer Fläche von 15.000 Hektar, hauptsächlich an der Nordküste der Insel, den größten Laurazeen-Lorbeerwald der Welt. Wegen seiner biologischen Eigenheiten, der Vielfalt seiner Fauna und des guten Zustandes erhielt der Lorbeerwald im Jahr 1999 die UNESCO-Klassifizierung.
8. Lava-Höhlen in São Vicente
Die kleinen, weiß gestrichenen Häuser bilden den historischen Ortskern, doch das eigentliche Highlight sind die großen Lava-Höhlen, in die du einsteigen kannst
9. Meeresschwimmbecken in Porto Moniz
An der Nordwestspitze Madeiras liegt die kleine Hafenstadt Port Moniz. Die Küste ist dort stark zerklüftet durch Lavafelsen. Die Bewohner machten jedoch aus ihrer Not eine Tugend und legten in den Felsen ein Meeresschwimmbecken aus Lavagestein an, in denen sie schwimmen und sogar angeln können. Die Becken sind flach und in ihrer Form natürlichen Ursprungs, wurden jedoch durch Betonwände ergänzt. Die Wellen des Atlantiks schwappen über die niedrigen Mauern in die Becken, so dass du gefahrlos baden kannst.
10. Mit Stroh bedeckte Häuschen in Santana
Die typischen alten, strohbedeckten Madeira-Häuschen finden sich heute nur noch in Santana an der Nordküste und gehören zu den Top Madeira Sehenswürdigkeiten. Die „Casas o Colmo gelten als Wahrzeichen der Insel. Die Strohdächer sind bis zur Erde hinuntergezogen und dienen als eine Art Klimaanlage. Im Winter schützen sie vor Kälte, und im Sommer ist es angenehm kühl.
Klein und einfach eingerichtet mit einem Schlafbereich auf einer höheren Ebene, wohnten ursprünglich Bauern in den Häuschen. Heutzutage dienen sie wohl eher als Touristenattraktion.
11. Ein Ausflug nach Porto Santo
Porto Santo liegt rund 50 Kilometer nordöstlich von Madeira und ist nur elf Kilometer lang und sechs Kilometer breit. In zweieinhalb Stunden erreichst du die kleine Insel mit der Fähre. Die ebene Landschaft, goldfarben getönt, steht im Kontrast zu den intensiven grünen Tälern der Hauptinsel des Archipels. Die Attraktivität der Insel liegt im malerischen, neun Kilometer langen Sandstrand. Das klare Wasser, vom Golfstrom gewärmt, und der goldfarbene Sand mit seinen therapeutischen Eigenschaften sind der Grund dafür, dass dieser Strand als einer der besten der Welt gilt.
Madeira Sehenswürdigkeiten auf einen Blick
Wenn du dich nur für ein Highlight entscheiden müsstest, empfehle ich die Überfahrt nach Porto Santo. Mit Delfinen zu schwimmen und die Ruhe abseits der geschäftigen Hauptinsel zu genießen sind definitiv ein absolutes Highlight!
*Dieser Artikel entstand mit freundlicher Unterstützung von Visit Madeira. Vielen Dank dafür!
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