Fidschi Inseln Aktivitäten: Das River Rafting durch die Hochländer des Namosi Valley sind ein Traum für jeden Outdoor Fan und waren mein Highlight auf meiner Reise durch die Südsee.
Klar sind die Fidschi Inseln Traumziel aller Flitterwöchner und Beachbumbs dieser Welt. Das Marketingbüro der Südsee hat es sich wohl auf seine Fahnen geschrieben, besonders reiche Kunden auf ihre Inseln zu holen, um viel Kohle dort zu lassen. Kann man ihnen nicht verübeln. Jeder will schließlich etwas vom Kuchen ab haben.
Und obwohl ich nie im Lotto gewonnen habe, folgte ich dem Ruf der Südsee, als ich vier Jahre in Australien gewohnt habe. Die Aussicht, uralten, tradiotionellen Zeremonien mit echten Häuptlingen beizuwohnen oder mit Haien zu tauchen, klang einfach zu gut, um wahr zu sein.
Ich hatte jedoch keine Ahnung, dass die Hochländer auf Fidschis Hauptinsel Viti Levu ein tropisches Paradies aus dichtem Regenwald und unglaublich schönen Wasserfällen ist. Doch als ich von Fidschis Hauptstadt Suva aus durch die faszinierende Landschaft fuhr, tat mir das satte Grün der Berge fast in meinen Augen weh.
Ein etwas zu lauter Amerikaner namens Dave saß neben mir im Bus und kommentierte aufgeregt die Szenerie. Ich fragte mich, ob er irgendwo einen Ausschaltknopf besitzt, den ich drücken könnte.
Nach rund zweistündiger holpriger Fahrt gelangten wir zum Namosi Valley, genauer gesagt dem Dorf Nakavika.
Fidschi Inseln Aktivitäten
Dort wurden wir vom Chief persönlich begrüßt. Stolz zeigte er uns sein Dorf und trotz strömenden Regens schienen sich alle Kinder aus dem Umland eingefunden zu haben und beäugten uns Fremde neugierig.
Da man als Fremder auf den Fischi-Inseln nicht einfach in ein Dorf fahren darf, kümmerte sich unser Reiseführer Mitchell um uns, stellte uns die Dorfbewohner vor und führte uns ein in die komplizierte Welt der fidschianischen Regeln und Zeremonien. So darf man nicht höher als der Tribal Chief sitzten oder seine Knie entblößen.
Mitchell lud uns in sein Elternhaus ein, in dem seine Großmutter traditionelle Speisen des Landes für uns aufgetischt hatte: Einen leckeren Potpourri bestehend aus Würstchen mit Bananen. Saftige Papayas. Frisch gefangener Fisch, Cassava und vieles mehr.
Zusammen mit dem niemals zu reden aufhörenden Dave und Mitchell nahmen wir am Boden des Hauses Platz und verspeisten das Festmahl. Danach wurden wir wieder mit Kava abgefüllt, einem schlammigen Getränk, das auf den Fidschi Inseln omnipräsent ist.
River Rafting in den Hochländern
Schließlich konnte es endlich losgehen mit dem Abenteuer des River Raftings und wir bekamen große Paddel in die Hand gedrückt, mit denen wir einen steilen, schlammigen Hang hinunter zu einem kleinen Fluss liefen. Es regnete in Strömen und ich war barfuß unterwegs.
Dort packte ich unter großer Anteilnahme der Dorfbevölkerung meine Siebensachen in einen wasserfesten Beutel, weil es immer noch in Strömen regnete und stieg in ein aufblasbares Kajak.
Netterweise gab uns Mitchell auch einen Regenmantel, den ich bitter nötig hatte, da die Kälte sich in meine Glieder fraß und ich meine Zehen kaum noch spürte.
Von dort paddelten wir den Navua Fluss stromabwärts entlang eindrucksvoller Grotten und Wasserfälle, an denen wir uns abkühlten oder besser gesagt ich noch mehr frieren konnten, denn der kalte Regen fühlte sich an wie eine Novembernacht im grauen Berlin.
Ab und an machten wir einen Pitstop und aßen frische, vom Strauch gepflückte Ananas und Pampelmusen, die noch nie so gut geschmeckt haben.
Mit dem Kajak versuchte ich, ein paar spitzen Felsen und Stromschnellen auszuweichen und ständig schwappte Wasser ins Kajak. Ein aufblasbares Kajak ist eben unsinkbar.
Nach rund zwei Stunden kamen wir in einem Dorf namens Namuamua an, dass an einer Flussbiegung lag. Dort tauschten wir unsere Kajaks gegen ein größeres Motorboot ein, um zurück nach Nakavika zu fahren.
Leider fand sich kein Fahrer für das Boot, so dass wir Ewigkeiten im kalten Regen saßen und froren. Niemand in unserer kleinen Gruppe dachte an Meuterei, und ich war erstaunt, dass sich kein Anführer dafür fand.
Als endlich der Fahrer auftauchte, stellte sich heraus, dass er gerade von seiner Tea Break kam. So viel Zeit muss sein in der ehemaligen britischen Kolonie.
River Fiji Tour
Rivers Fiji Office
Pacific Harbour
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