Soziale Projekte in Asien: Die besten Tipps und worauf du sonst noch achten musst. Einige Projekte und Stays habe ich Dir hier vorgestellt.
Die ganze Welt sehen, oder möglichst viel davon – das ist ein Traum vieler und steht auf der persönlichen Bucket List immer weiter oben. Überall auf der Welt gibt es wunderschöne Landschaften zu erkunden, unvergessliche Orte und tolle Menschen, die man kennenlernen kann – besonders in Südostasien.
Die bittere Armut und anderen sozialen Probleme einiger Länder sind uns in einer globalisierten Welt weit weg von der Realität der Straßenkinder und Slums nicht immer bewusst. Viele trauen sich noch nicht einmal aus ihren Bettenburgen im zweiwöchigen Urlaub heraus. Wieder andere wollen in solchen Regionen direkt vor Ort helfen, um während so einer Art von ehrenamtlicher Freiwilligenarbeit ihre längeren Reisen oder einer Auszeit zu kombinieren.
Soziale Projekte in Asien – Handeln statt Spenden
Der Drang, Menschen auf aller Welt mit unserem Wohlstand etwas Gutes zu tun, ist etwas ganz Natürliches. Jedes Jahr spenden Deutsche mehrere Milliarden Euro an wohltätige Zwecke, große Teile davon an Hilfsorganisationen, die in der ganzen Welt tätig sind um Hilfsbedürftigen und benachteiligten Menschen unter die Arme zu greifen.
Doch die Hilfsbereitschaft wird damit nur selten richtig befriedigt, nicht zuletzt, da es häufig schwierig ist zu wissen, was genau mit dem Geld geschieht oder wie viel davon tatsächlich bei den Hilfsbedürftigen ankommt. Daher wünschen sich viele Menschen, direkter zu helfen – soziale und ökologische Hilfsprojekte auf der ganzen Welt ermöglichen es, Zeit und Arbeit eigenhändig zu investieren, um vor Ort Unterstützung zu leisten.
Wer jedoch mitten im Berufsleben steht, findet dafür nur schwer Zeit. Daher bietet es sich am ehesten an, eine längere Auszeit, wie etwa ein Sabbatical, so zu planen, dass Reisende während dieser Zeit an einem Hilfsprojekt teilnehmen können. Doch es gibt auch einige Möglichkeiten, als kurzfristiger Besucher Hand anzulegen und soziale Projekte zu fördern.
Touristen für saubere Strände
Jeder hat es sicherlich schon einmal erlebt: Ein schöner Strand, an dem sich viele Touristen tummeln, sieht abends nicht mehr ganz so idyllisch aus, wie man ihn morgens vorgefunden hat. Müll und Spuren der vielen Menschen, die sich tagsüber dort aufgehalten haben, verunreinigen die Schönheit der Natur.
An öffentlich betriebenen Badestränden oder Anlagen, die zu Clubs oder Hotels gehören, wird daher viel Arbeitskraft investiert, um den Sand täglich wieder zu säubern. An Küstenstrichen, für die kein Tourismusbetrieb direkt verantwortlich ist, sieht das leider anders aus. Der Müll und die Überreste der täglichen Besucher sammeln sich leider über Wochen, Monate und Jahre hinweg an und zerstören die idyllische Natur.
Glücklicherweise widmen wir seit Greta und der allgemeinen Endzeitstimmung der Bekämpfung von Plastikmüll im Meer viel mehr Aufmerksamkeit. Viele Bewegungen habe sich in den letzten Jahren gebildet, die hier entgegensteuern wollen wie etwa auf den Malediven, auf denen ich letztes Jahr einen Beach Cleanup mitgemacht hatte.
Erst im März letzten Jahres ging der Twitter-Hashtag „#trashtag“ um die ganze Welt. Unter diesem Motto entschieden sich tausende Freiwillige, ihre Freizeit dazu zu nutzen, öffentliche Flächen von Müll zu befreien und mit Bildern ihrer Säuberungsaktionen andere dazu zu motivieren, es ihnen gleichzutun. Als Beach Clean Up-Aktionen lässt sich dies auch wunderbar in einen Urlaub integrieren.
Insbesondere in Taiwan arbeiten Nichtregierungsorganisationen immer häufiger mit Freiwilligen zusammen, um vielerorts die Küsten und Strände von marinem Schmutz zu befreien. Doch auch in Thailand, Vietnam und anderen Ländern in Südostasien wird dieses Konzept immer beliebter.
Soziale Projekte für engagierte Volontäre
Wenn Du mehr Zeit zur Verfügbar hast, kannst Du Dich jedoch bedeutend intensiver und auch nachhaltiger engagieren.
In vielen Entwicklungs- und Schwellenländern gibt es lokale Projekte, die hilfsbedürftigen Einheimischen mit Spendengeldern weiterhelfen. Doch um die Vorhaben umzusetzen, bedarf es auch immer an aktiver Arbeitskraft vor Ort. In Asien – hauptsächlich Kambodscha – können sich Freiwillige beispielsweise an Schulen engagieren, um Kindern bei ihrer Ausbildung zu helfen.
Als Gast-Lehrer und Betreuer in Lehreinrichtungen kannst Du so Kinder im Kindergarten und Grundschulalter unterstützen. Zumeist sind die Tätigkeiten auf das Lehren von grundlegendem Englisch ausgerichtet – eine gewisse Sprachkenntnis wird also üblicherweise vorausgesetzt.
Für alle Anforderungen etwas dabei
Je nach Organisation, mit der Du dabei zusammenarbeitest, kann die Dauer dieser Freiwilligenarbeit zwischen mindestens zwei Wochen und bis zu einem Jahr betragen. Da die meisten dieser Programme Bewerber ab 16 Jahren akzeptieren eignen sie sich auch wunderbar, um den Lebenslauf vor dem Eintritt in das Berufsleben etwas aufzuwerten.
Mich hat es immer mehr zu den ökologischen Maßnahmen hingezogen, da ich nicht für ein paar Monate zu Kindern eine Beziehung aufbauen wollte, um dann wieder zu entschwinden. Der Durchzug bei solchen Hilfsorganisationen muss schon wahnsinnig groß sein.
Übrigens sind solche ehrenamtlichen Hilfsorganisationen nicht auf Südostasien begrenzt – auch in Afrika werden vielerorts Dörfer und Gemeinden von Volontären unterstützt. So lässt sich beispielsweise ein einwöchiges Programm an Dorfschulen oder Waisenhäusern in Uganda wunderbar mit einer Rundreise durch das vielseitige Land in Ostafrika kombinieren.
Soziale Projekte in Südkorea und China
Solche ambitionierten Freiwilligenprojekte sind eine ganz besondere Erfahrung, die eine neue Perspektive auf unseren Wohlstand im Westen erlauben. Sie erfordern eine besondere Einstellung und lassen Dich etwas Sinnvolles in Deiner Freizeit tun. Uns geht es in Deutschland so gut, dass es an der Zeit ist, regelmäßig zurückzugeben, und zwar mehr als einen jährlichen Check in der Vorweihnachtszeit.
Doch auch in anderen Ländern oder größeren Städten gibt es Möglichkeiten, um sich im Ausland zu engagieren. Unterbringung und sonstige Lebensumstände sind dann häufig auf einem höheren Niveau. So gibt es Möglichkeiten, an Schulen in Südkorea, hauptsächlich Seoul, mit Kindern oder erwachsenen Flüchtlingen aus Nordkorea zu arbeiten und ihnen Englisch und weitere Fähigkeiten für das selbstständige Leben beizubringen.
Mir haben solche sozialen Projekte immer sehr gefallen, auch wenn sie anstrengend waren und mich manchmal an meine Belastungsgrenzen gebracht haben. Zwölf Stunden den Strand in Costa Rica zu patrouillieren im Kampf gegen Schildkrötendiebe schlauchen. Aber nichts fühlt sich besser an, als am Ende des Tages (oder Nachts) ins Bett zu fallen und zu wissen, dass man einen kleinen Schritt in die richtige Richtung getan hat. Es ist nie zu spät, die Welt zu retten!
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