Bulgarien Windsurfen: Windsurfen am Schwarzen Meer eignet sich zum Surfen lernen an vielen Surfstationen. Besonders Sozopol ist ein Highlight für Surfer und sogar Wellenreiter kommen dort auf ihre Kosten. Günstig und nah an Deutschland dran.
Ich liebe das Wellenreiten. Für mich die einzig wahre Form des Surfens. Und doch habe ich in den letzten Jahren auch das Windsurfen für mich entdeckt, obwohl es mir wirklich schwer fällt. Nicht überall in Europa finden sich gute Wellen und zuhause in Berlin bleibt mir eigentlich nur der Müggelsee an windigen Tagen.
Deswegen habe ich vor einigen Jahren einen Windsurfkurs mitgemacht und bin mittlerweile fleißig am Üben. Das ewige Zusammenschrauben, die schwere Ausrüstung und die vielen blauen Flecken beim Fliegen über die Gabel nerven zwar, aber mir gibt der Wassersport so viel mehr als schnödes Fitnesstraining.
Und ganz nebenbei ergeben sich dadurch immer wieder neue Möglichkeiten, sich an der frischen Luft auszupowern. So geschehen während meines Trips nach Bulgarien vor kurzem. Das Schwarze Meer hört sich nicht unbedingt nach einer Surfer-Destination an, doch die Küste bietet sich an windigen Tagen für Windsurfer nur so an. Und sogar Wellenreiter finden in den Wintermonaten ein paar interessante Spots, obwohl man schon danach suchen muss.
Die eigentliche Windsurf-Saison am Schwarzen Meer zieht sich vom Frühjahr bis zum Spätherbst. Der September soll dabei der beste Monat sein, um etwas Speed aufnehmen zu können. In den heißen Sommermonaten kommt der Wind dann meistens am Nachmittag auf und mit etwas Glück kann man eine kleine Session mit großem Segel und etwas Wind einlegen.
Bester Monat zum Windsurfen: September
Bulgarien Windsurfen: Harmani in Sozopol
Harmani ist ein Stadtrand am südlichen Zipfel von Sozopol gelegen. Dort gibt es zum Teil starke Strömungen und viele Sandbänke. Der Winter soll beständigen Wind bringen, doch als ich mich dort im Juni aufhielt, war nur an einigen Nachmittagen genug Wind, um auf das Wasser zu gehen.
Und dann natürlich mit riesigem Segel, floßartigem Board und unter der strengen Aufsicht eines netten Surfguides, der mir Tipps gab, wie ich das Segel zu halten hatte. Mit Bedauern stellte ich wieder einmal fest, dass ich mit der Technik beim Windsurfen nicht klar komme und es viel schwieriger empfinde als beim Wellenreiten ins Gleiten zu kommen.
Für Anfänger eignet sich Sozopol besonders, da der Strand in einer Bucht liegt und somit geschützt vor allzu starken Winden.
Die Surfstation mit erstklassigem Equipment liegt direkt am Wasser.
Für Wellenreiter in den Wintermonaten: Dort soll es ein paar gute Lefthanders geben auf der Beach Break, aber im Sommer war die See glatt wie eine Flunder.
Leihmaterial: Gutes Leihmaterial am Strand.
Shabla im Nordosten
Shabla liegt in der Dobrudscha am östlichsten Zipfel Bulgariens. Die vielen ausgedehnten Sandstrände sind zum Teil menschenleer und nur mit einem eigenen Auto zu erreichen. Dorthin scheint es auch noch kaum Surfer zu ziehen, obwohl der Wind zum Teil kräftig bläst. Unbedingt eigene Surf-Ausrüstung mitbringen, da es dort weit und breit keine Leihstationen gibt.
Anfahrt: Von Shabla aus bis zum Leuchtturm fahren, dann die erste Straße links abbiegen und rund zwei Kilometer fahren.
Leihmaterial: Nein. Muss selbst mitgebracht werden
Abgelegenes Thracian Cliffs
Zwischen den kleinen Städtchen Balchik und Kaliakra liegt inmitten eines abgeschotteten Golfressorts der menschenleere Bendida Beach. Dort werden SUPs und Windsurf-Equippment ausgeliehen.
Leihmaterial: Zum Ausleihen direkt am Strand.
*Während meiner Bulgarien Windsurfen Reise wurde ich durch das Bulgarische Tourismusamt unterstützt.
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